Juliane Schader

Back for Good

Am Anfang war die Angst. Der Menschen, die mir versichert haben, in diesen Zeiten Journalistin zu werden sei eine ganz schlechte Idee („Ist ne ganz schlechte Idee“). Dazu kam später die Sorge, wie man ohne Festanstellung überleben wolle („Wovon lebst Du dann?“), und dann noch die generelle Berlin-Skepsis („Ich wäre da ja skeptisch.“). Ich solle doch bitte einen Job mit Sicherheit und Zukunft machen – etwa die PR für das Deutsche Atomforum (Mama). Oder wenigstens auf eine Festanstellung in Braunschweig hoffen (Papa). Oder nach Paderborn ziehen (Oma). Da sei es schließlich auch schön, und in der Paderhalle könne man auch viel besser sehen als in der Komischen Oper.

Ich bin ein schrecklicher Mensch und höre schlecht. So sitze ich nun – wieder – in Berlin, bin selbstständig und Journalistin. So ist das Leben. Wie es funktionieren wird, wird sich zeigen. Und zu lesen sein, hier, in diesem Blog. Das sich genau um die Themen drehen wird, von denen wirklich niemand noch mehr wissen will: Berlin. Medien. Selbstreferentielles von Nichterwachsenen.

Ich denke, die Ausgangssituation ist dementsprechend hervorragend.