Juliane Schader

X 7 antwortet nicht

Entschuldigen Sie, aber spricht hier zufällig jemand Russisch? Seit ein paar Tagen haben nämlich ein paar diese Sprache beherrschende Menschen mein Blog entdeckt und scheinen seitdem eine angeregte Diskussion in der Kommentarecke eines der Posts zu führen.

Grundsätzlich freue ich mich natürlich, wenn Menschen hier etwas zu sagen haben, aber irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass man sich dort gerade zum Drogenkonsum in Novosibirsker Parks verabredet oder eine Schieberbande ihre nächste Tour durch die Karpaten plant. Aber vielleicht kann mir ja jemand helfen, was das hier zu bedeuten hat:

Oder das hier:

Oder das:

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Als Blogbesitzer bin ich es ja gewohnt, dass mir absurde Menschen sinnlose Texte in die Kommentare posten, alleine, um die Adresse ihrer eigenen Websites hinterlassen zu können. Auf der man kostengünstig Viagra erstehen oder Damen aus Staaten, deren Namen seit Zusammenbruch des Kommunismus täglich wechseln, bestellen kann. Da diese in den meisten Fällen zumindest des Deutschen mächtig sind, weiß ich da aber immerhin, was ich regelmäßig in den Papierkorb verschiebe.

Ein besonders absurder Fall des Guerilla-Marketings sollte in diesem Zusammenhand auch noch Erwähnung finden, denn es kam aus einer Ecke, in der ich bislang nicht einmal einen funktionierenden Internetanschluss vermutete: Süddeutschland. In Offenbach residiert da der Suppenkaschperl Rhein-Main, der es nicht nur geschafft hat, mein Vegetarier-Blog in den Weiten des Internets zu finden, sondern dort auch Spuren zu hinterlassen, die sich wie folgt lasen:

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Fantastische Beiträge zu meinem Post über das Insassen-Theater der JVA Tegel, das kann man anders nicht sagen. Zumal, wenn man diesem Link folgt und sich ansieht, wie die Gerichte aussehen.

Die Enthüllungsgeschichte, warum die JVA-Kantine ihr Essen eigentlich aus Offenbach bezieht, und ob für diese Verbandelung das Amtsgericht Tiergarten Pate stand, dass seine Akten mit dem Menütaxi durch die Stadt chauffieren lässt, lesen Sie dann demnächst an anderer Stelle. Falls ich nicht derweil von Inkasso Moskau heimgesucht wurde, weil deren Schuldiger sich auf meiner Seite zum Gegenschlag zu organisieren versuchten.

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Nachtrag vom 22. Juli

Und hier die folgerichtige Reaktion nach Thematisierung des russischen Spamer-Angriffs seit gestern:

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Kann es sich ja nur noch um Tage handeln, bis man mit meiner Identität Großeinkäufe bei WMF tätigt.